Moin, Bremen!

Unsere deutschen Kolleg:innen fragten nach den Aufgaben von Bibliotheken im Hinblick auf die in Bedrängnis geratene Demokratie sowie die damit einhergehenden Herausforderungen und Perspektiven. Auch beim vergangenen österreichischen Bibliothekskongress war Demokratie ein zentrales Thema. 

Bibliotheken gestalten

Einige BVÖ-Vorstandsmitglieder traten die weite Reise in die Hansestadt an und berichten von einer eindrucksvollen Eröffnungsfeier. Sabine Homilius, die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände, betonte, dass die Demokratie unter Stress geraten sei und Bibliotheken dabei helfen könnten, sie neu zu gestalten. Auch der Bremer Senator Björn Fecker sieht Bibliotheken als feste Größen einer demokratischen Gesellschaft. Zudem helfen Bibliotheken seiner Meinung nach dabei, die digitale Welt zu durchschauen, und sichern Perspektiven sowie fördern das Verständnis. 

Wissen fördert Demokratie

Die Festrede zum Thema Pluralisierung als Herausforderung von Demokratie wurde von Naika Foroutan, der Leiterin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung, gehalten. Sie betonte, wie wichtig es ist, Wissen zu verifizieren, mit Wissen zu arbeiten und Wissen weiterzugeben. Dies sieht sie als zentrale Aufgabe von Bibliotheken. Vor allem zum Thema Migration sei es wichtig, das Wissen zu erhöhen, da vor allem falsche Informationen und fehlende Glaubwürdigkeit zur Erosion der Demokratie beitragen.