
Nach drei spannenden Lesetagen bei den 49. Tagen der deutschsprachigen Literatur fand am 29. Juni 2025 die Preisverleihung statt. Insgesamt wurden fünf Preise vergeben.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2025, dotiert mit 25.000 Euro, ging an Natascha Gangl. Die steirische Autorin überzeugte die Jury und die Zuhörer:innen gleichermaßen mit dem poetischen Text „Da Sta“, in dem sie Sprache, Identität und Kriegsverbrechen im Grenzgebiet zwischen Österreich, Ungarn und Slowenien thematisiert. Sie erhielt auch den mit 7.000 Euro dotierten BKS-Publikumspreis. Natascha Gangl las auf Einladung von Brigitte Schwens-Harrant. Der Siegertext kann hier nachgelesen werden.
Den Deutschlandfunk-Preis, dotiert mit 12.500 Euro, erhielt der aus Moskau stammende Deutsche Boris Schumatsky für seinen Text „Kindheitsbenzin“, in dem er sein Leben im Exil im Spannungsfeld zu seiner Heimat beschreibt. Eingeladen wurde er von Philipp Tingler.
Den Kelag-Preis in der Höhe von 10.000 Euro bekam die von Thomas Strässle eingeladene Schweizerin Nora Osagiobare, die am Institut für Sprachkunst in Wien studiert hat. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Text „Daughter Issues“ über eine junge Fernsehredakteurin zwischen Drogenrausch und problematischer Vaterbeziehung.
Der 3sat-Preis in der Höhe von 7.500 Euro ging an die in Wien lebende deutsche Autorin Almut Tina Schmidt für ihren Text „Fast eine Geschichte“ rund um oberflächliche Beziehungen in einer Hausgemeinschaft. Eingeladen wurde sie von Brigitte Schwens-Harrant.
Die Österreicherin Tara Meister wurde zur Carinthischer-Sommer-Festivalschreiberin gekürt. Sie las den Text „Wakashu oder“ auf Einladung von Mara Delius. Das erstmals vergebene zweimonatige Stipendium am Ossiacher See ist mit 3.000 Euro dotiert.
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