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Heinz Janisch
Brigitte Friedrich

Hans-Christian-Andersen-Preis 

Der Hans-Christian-Andersen-Preis 2024 geht an den österreichischen Autor Heinz Janisch. Janisch wird damit für sein Lebenswerk gewürdigt. Der Preis wird alle zwei Jahre vom International Board on Books for Young People (IBBY) verliehen. Er würdigt das Lebenswerk von Autor:innen und Illustrator:innen, die mit ihrem Gesamtwerk einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur
Kinderliteratur geleistet haben.

In der Jury-Begründung heißt es: „Janisch ist ein Meister der kurzen Form, die der Fantasie der Leser:innen Raum lässt. Seine Texte sind nie auf nur ein Thema fokussiert und er hat keineswegs die Absicht, zu belehren oder zu predigen. Stattdessen lockt er seine Leser:innen in Träume voller Wünsche und Sehnsüchte. Obwohl viele seiner Werke humorvoll, manche sogar absurd sind, hat sein Schreiben eine philosophische Komponente, die seinen Bücher Tiefgang verleiht.“ (Übersetzt aus dem Englischen.) 

Sydney Smith aus Kanada erhält den Hans-Christian-Andersen-Preis in der Kategorie Illustration. 

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Christine-Nöstlinger-Preis 2024 

Auch der Christine-Nöstlinger-Preis 2024 für Kinder- und Jugendliteratur geht an den Autor Heinz Janisch. Der von der Stadt Wien Kultur, Christine Nöstlingers Buchstabenfabrik und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels gemeinsam ausgerichtete Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2021 jährlich verliehen.

„Der 1960 geborene, in Wien und im Burgenland lebende Autor prägt seit 35 Jahren die österreichische Kinderliteratur, hat mehr als 160 Bücher publiziert, wovon ein Drittel in 20 Sprachen übersetzt wurde. Ein vielseitiger Künstler und Geschichtensammler, der über eine große literarische Bandbreite verfügt: In seinen Bilderbuchtexten, Gedichten, Kinderbüchern, Theaterstücken und Erzählungen arbeitet er poetisch, sehr präzise und voller Phantasie. Er schreibt für Kinder und Erwachsene, macht Lesungen für und Workshops mit Kindern, beteiligt sich an Projekten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, hat als Ö1-Redakteur jahrzehntelang Menschenbilder-Sendungen gestaltet. Immer kommuniziert er auf Augenhöhe, nimmt – wie die Namensgeberin des Preises – die Kinder ernst, vermittelt ihnen Ich-Stärke und Selbstermächtigung: Themen, von denen er mit großem Sprachgefühl auf reduzierte und dabei emotional eindringliche Weise erzählt. Ein Meister des freien, fantasievollen Spiels mit Worten“, lautet die Jurybegründung.

2024 bestand die Jury aus Karin Haller (Geschäftsführung Institut für Jugendliteratur), Linda Wolfsgruber (Illustratorin, freischaffende Künstlerin & Autorin) und Andrea Zsutty (Direktorin Verein ZOOM Kindermuseum). 

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